Opening „Das dritte Leben der Agnès Varda“

silent green, Wiese & Betonhalle | 9. Juni 2022 | 18—22 Uhr

Agnès Varda gilt als eine der einflussreichsten kreativen Persönlichkeiten unserer Zeit – die 2019 neunzigjährig verstorbene Fotografin, Filmemacherin und bildende Künstlerin hinterließ ein mehr als sechs Jahrzehnte umspannendes Lebenswerk, in dem sich die Wegbereiterin des modernen Films immer wieder neu erfand. Ihre letzte Schaffensperiode – ihr „drittes Leben als junge Künstlerin“, wie sie es selbst nannte – ist bisher weit weniger bekannt und erschlossen als die zahlreichen Filme, in denen sie zuvor Regie führte.

Neben der Hauptausstellung in der Betonhalle und den beiden Filmhütten auf der Wiese, wird vom 10.–20.7. zusätzlich eine ganz besondere Installation in unserer Kuppelhalle zu sehen sein: Hommage aux Justes de France / Homage to the Righteous of France, eine Arbeit zur Erinnerung an die „Gerechten“, jene oft Vergessenen, die während der Zeit der deutschen Besetzung in Frankreich Jüd*innen das Leben retteten und dabei ihr eigenes auf’s Spiel setzten. 2007 hielt die Arbeit Einzug ins Pariser Panthéon und gilt seither als wichtiges Ehrenmal im Gedenken an den Zweiten Weltkrieg.

Vom 11.6.–17.7. zeigt eine begleitende Filmreihe im Kino Arsenal ausgewählte Filme Vardas, welche die Motive der Ausstellung aufnehmen.

Ergänzt wird das Programm außerdem durch einige Talks und Workshops. So wandelt z. B. ein Super-8-Film-Workshop der Filmemacherin Dagie Brundert auf den Spuren Vardas. Ein Kinderworkshop mit der Filmemacherin Maria Mohr und der Filmvermittlerin Stefanie Schlüter widmet sich Vardas medialer Spiel- und Experimentierfreude, indem die Teilnehmenden sich selbst an der Praxis des Sammelns und in Beziehungsetzens von Fotografie, Bewegtbild und Tönen ausprobieren.

Ausstellungszeitraum: 9.6.—20.7.2022
cart-trigger

Anmeldung

Registration closed
Vorname
Nachname
E-Mail Adresse