In der Performance AVA vertieft die Choreografin Karin Pauer ihre Auseinandersetzung mit den komplizierten Realitäten des Anthropozäns und macht sie durch verkörperte, kollektive Erfahrungen greifbarer. In Zusammenarbeit mit der bildenden Künstlerin Eva Engelbert, der Musikerin Rozi Mákó und der Lichtdesignerin Sveta Schwin lädt Pauer das Publikum in einen Raum ein, in dem die Grenzen zwischen aquatischem und terrestrischem Lebensraum, zwischen Luft und Wasser, verschwimmen und sich auflösen.
AVA spürt Verbindungen zwischen dem Körper der Performerin und dem Körper des Ozeans nach und erforscht Narrative der Übersäuerung und der Verschmutzung, die beide gleichermaßen verändern. Die Arbeit ist auch von einer persönlichen Erfahrung der Künstlerin geprägt, die ihr den Zugang zur eigenen Stimme erschwerte und sie dazu brachte, nach einer erneuten Verbindung mit ihrer inneren Kraft und Stimme zu suchen. Wie können wir lernen, auf die Stimme des Ozeans zu hören?
Durch ein fließendes Beziehungsgeflecht zwischen Mensch und Ozean stimmt uns AVA auf unsere wässrigen Ursprünge und die Erinnerungen unserer Vorfahren ein und erinnert daran, dass unsere Körper – die größtenteils aus Wasser bestehen – tief mit den Weltmeeren verwoben sind. Die Performance ist nicht nur eine Beobachtung, sondern auch ein Eintauchen in die Rhythmen des Ozeans und ein Aufruf, unsere Beziehung zu den globalen Gewässern, die unsere gemeinsame Zukunft gestalten, zu transformieren.
„With experiencing comes caring and with caring there’s hope.“ Sylvia Earle
AVA ist Teil des Arbeitszyklus practices for potential futures.
Im Anschluss an die Vorstellung am Do., 12. Dezember findet ein Artist Talk statt.
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In her performance AVA, choreographer Karin Pauer intensifies her pursuit of the complicated realities of the Anthropocene by making them more tangible through embodied collective experiences. In collaboration with the visual artist Eva Engelberg, the musician Rozi Mákó and the lighting designer Sveta Schwin, Pauer invites the audience into a space in which the lines between aquatic and terrestric life and between air and water blur and dissolve.
AVA traces connections between the performer’s body and the body of water that is the ocean, exploring narratives of how hyperacidity and pollution change them both equally. The piece is informed by a personal experience impeding the artist’s access to her own voice and challenging her to seek reconnection with her inner power and voice. How can we learn to listen to the voice of the sea?
Through a flowing web of relationships between human and ocean, the performance attunes us to our aqueous origins and our ancestors’ memories and reminds us that our bodies – that consist mostly of water – are deeply entangled with the oceans of the world. AVA is not just an observation; it dives right into the rhythms of the ocean and calls upon us to transform our relationship with the global waters that form our mutual future.
‘With experiencing comes caring and with caring there’s hope.’ Sylvia Earle
AVA is part of the practices for potential futures work cycle.
The performance on Thur, 12 December will be followed by an artist talk.